Von Cordula Kaplick, Nicole und Gaby Lechner, Katja und Ute Steffenhagen

Nach der letzten WWW 2019, also vor Corona mit seeehr viel Wind, nun das Kontrastprogramm mit wenig Wind.

Zum Meldeschluss sind 22 gemeldete Boote auch nicht die Anzahl der vor-Corona-Zeit. Es kam dann noch eine späte Meldung dazu, damit sind 23 „Weiber Mannschaften“ unterwegs zur Regatta.

Das neue Regattateam vom Segel-Club „Frithjof Haveleck“ e.V. hatte also keine leichte Aufgabe.

Wir starteten etwas chaotisch auf der recht kurzen Startlinie. Es lag zum einen an dem unüblich vollen Tegeler See, dem Lärm von Motoren und dem leisen Signal des Startschiffes. Bei diesem an sich wundervollen Sommerwetter war alles auf dem Wasser, was ging.

Zwei Runden mit bis zu 90° drehendem Wind extrem wechselndem Wind zwischen 0 und 3 bft zog sich das Regattafeld auseinander. Wir hofften auf Verkürzung nachdem wir in Runde 2 schon die ersten überrundeten. Vor uns die Aero war uns einen Schenkel enteilt, allerdings unter Verwendung von Fortbewegungsmöglichkeiten, die ein Dickschiff, wie wir, nicht nutzen können.

Dicht gefolgt von IF-Boot und Yngling bekamen wir dann nach der 2ten Runde an Tonne 3 die im Programm avisierte Verkürzung die Ansage für jedes Schiff persönlich, dass wir nun direkt ins Ziel fahren sollen.

Dicht vor dem Zielschiff wurden wir dann durch Zuruf Aufmerksam gemacht, dass wir die Tonne 1 noch zu runden hätten. Das entsprach aber weder die Ansage, noch stand das im Programm.

Wir mussten also dann noch etwas zurück und der kleine Vorsprung vor unseren Verfolgerinnen war damit dahin.

Als zweite im Ziel wussten wir aber, dass es so nicht bleiben wird, auch da etliche Yardstickfaktoren nicht stimmten in der Meldeliste. Leider stellte sich auch später heraus, dass nur 9 Schiffe im Zeitlimit ins Ziel gekommen sind.

Nach Zwischenstopp im Segel-Club Nordstern und Aufnahme unserer Clubkameradinnen und einem Teil der Männer sind wir zum Frithjof.

Es war alles vorbereitet, wie immer wurden wir sehr nett mit Sekt empfangen. Cordula ließ mit Hinweis auch auf die Yardstickfaktoren unseren korrigieren. Einige andere taten das aber nicht. Wir selbst haben nicht alle überprüft, nur nochmal den Hinweis gegeben. Bis zur Preisverteilung wurden wir wieder super zum kleinen Preis mit Grillgut und vielen tollen selbstgemachten Salaten verköstigt.

Die Preisverteilung wurde bewährt mit Akkordeonuntermalung und Chorgesang durchgeführt. Es gab Preise für die ersten 8 Frauschaften und Erinnerungsgaben für jede Teilnehmerin in Form eines bedruckten DryBags.

Im Endergebnis sind wir 4te geworden, die Aero hat gewonnen, gefolgt vom IF-Boot und der Yngling. Die Ergebnisse können auch auf Manage2sail nachgelesen werden. Bilder wird es später auf der Website vom Verein oder hier im Beitrag geben, den Teilnehmerinnen wird dann ein Link zugeschickt.

Unser Fazit: Wir brauchen Wind, das war nichts für unsere Nerven. Das Regattateam hat aber das beste aus dem Wetter gemacht.

Ergebnisse hier