Einladung zur 2. JHV 2025

Nachruf Peter „Pit“ Engler (08.08.2025)

Liebe Clubkameradinnen,
liebe Clubkameraden,

wieder müssen wir von einem langjährigen Mitglied Abschied nehmen. Am 8. August ist

Pit Engler

im Alter von 84 Jahren verstorben.

Pit, geboren 1940 in Berlin-Reinickendorf, ließ sich von der Kinderlähmung, an der er im Alter von 16 Jahren erkrankte, weder in seinen beruflichen noch in seinen sportlichen Ambitionen behindern, im Gegenteil: Vielleicht war es gerade der Sport, der ihm half, die in Schüben verlaufende Krankheit noch lange aufzuhalten.

Er spielte zunächst Handball in der Jugendmannschaft der „Füchse“, mit Anfang 20 entdeckte er dann gemeinsam mit seinem Freund Gerd Matznick den Segelsport. 1972 erwarben sie den Segelschein und eine H-Jolle, die sie nach ihren Vorstellungen selbst restaurierten. Dazu nutzten sie die Werkstatt der Aufzugbaufirma Engler & Haring, deren Gründer und Miteigner Pit war.

Nach Beendigung der umfangreichen Arbeiten an H-Jolle H 633 „Mati“ traten sie 1974 in den Segel-Club Nordstern ein und verbrachten noch im selben Sommer mit ihren Ehefrauen, Gerds Kindern und der H-Jolle den ersten von zwei mehrwöchigen „Urlauben mit Segeln“ in den schwedischen Schären.

Pits Regatta-Ambitionen teilte Gerd jedoch nicht, deshalb trennten sich ihre sportlichen Wege im Jahr 1978 und Pit segelte seine H-Jolle ab der Saison 1979 erfolgreich mit Wolf-Dieter Kunze. Pit war Vorschoter, und als solcher stieg er 1982 als Miteigner auf den 20er Jollenkreuzer R 1125 um. Steuermann war Manfred Schlaak, zweiter Vorschoter Hans-Jürgen Saegert. Die drei fanden zu einer höchst erfolgreichen Crew zusammen und waren viel unterwegs. Zahlreiche Regatten standen bis Mitte der 80-er Jahre in ihrem Kalender, solange Pits Gesundheit es erlaubte.

Nach Ende seiner aktiven seglerischen Laufbahn war Pit seit 1994 Fördermitglied unseres Vereins, war stets interessiert an unseren Geschicken und Geschichten und ließ sich von seinem Freund Wolf-Dieter regelmäßig alle Neuigkeiten berichten.

Pit hinterlässt seine Frau Annette, der wir unser aufrichtiges Beileid aussprechen.

Nachruf

Nachruf Wolfgang Otter (27.06.2025)

Liebe Clubkameradinnen,
liebe Clubkameraden,

unser langjähriger Kamerad

Wolfgang Otter

ist am 27. Juni 2025 im Alter von 85 Jahren verstorben.

Die neueren Mitglieder haben ihn, da er die letzten Jahre in einem Pflegeheim verbracht hat, nicht mehr kennen gelernt, doch über Jahrzehnte war Wolfgang in verschiedenen Funktionen einer der Kameraden, die unser Vereinsleben wesentlich geprägt und belebt haben. Sein ehemaliger Vorstandskollege Peter Wolf nennt ihn „Mr. Verein“.

Wolfgang trat dem SCN zu Beginn der Saison 1967 bei und brachte seine O-Jolle „Diavolo“ mit. 1976 verkaufte er diese und stieg auf ein Kielboot, eine Albin Vega namens „Desiree“ um, mit der er und seine Frau Heidi gerne Touren auf der Ostsee unternahmen. Als Regattasegler war Wolfgang seit 1988 mit seiner Varianta K4 ,.Spatz“ unterwegs – nicht nur auf Havel und Tegeler See, sondern auch als Teilnehmer der legendären Ruppiner Langstrecke. Zahlreiche Kameraden sind als Vorschoter bei ihm mit gesegelt und erinnern sich an die gute Atmosphäre an Bord. Aber auch im „Landprogramm“ des SCN gehörten Wolfgang und Heidi Otter über viele Jahre zu den aktivsten Mitgliedern.

Wolfgang war ein Mensch, der im Verein viel bewegt, sich dabei aber oft bescheiden im Hintergrund gehalten hat. Das Rampenlicht suchte er nicht. Mehr als zwei Jahrzehnte lang übernahm er Ämter im Verein, war von 1982 bis 1991 Leiter der Geschäftsstelle, von 1995 bis 2003 Delegierter und von 2004 bis 2007 der 2. Vorsitzende Sport. In seine Amtszeit fielen der engagierte, leider vergebliche Versuch, den Club ans Stadtwasser anzuschließen, und die große 75-Jahrfeier, die Wolfgang – von den Feierlichkeiten bis hin zur Festschrift- federführend organisierte. Überhaupt war die Vereinsgeschichte sein Ding. Davon zeugen zahlreiche, lebhaft geschriebene Artikel in den Nordstern-Infos, in denen er den Kameraden wichtige, witzige oder wunderliche Ereignisse aus der Vergangenheit nahebrachte. Er sah sich in der Pflicht, das Erbe der ..Nordstern Ahnen·‘ gut zu verwalten – mit Gewissenhaftigkeit, Ordnungsliebe und Überblick in seinen Ämtern, mit Höflichkeit und Respekt im Umgang mit anderen. Walfang war, im allerbesten Sinne, old school.

Nach langer Krankheit von Heidi rissen die Folgen eines Schlaganfalls auch Wolfgang aus dem aktiven Vereinsleben. Die beiden zogen ins Betreute Wohnen im „Havelblick“, wo Heidi nicht lange danach verstarb. Zuletzt lebte Wolfgang im Pflegetrakt, doch bis vor wenigen Jahren traf man ihn noch auf Mitgliederversammlungen und der einen oder anderen Veranstaltung. Dem SCN blieb er bis zuletzt eng verbunden und interessierte sich für die Geschicke des Vereins; seine engen Freunde Renate Schönfelder, Manfred Schröter und Bernhard Quellhorst besuchten ihn häufig und hielten ihn auf dem Laufenden.

Wolfgangs auffallend freundliche, fröhliche und positive Art, die er sich trotz der Beeinträchtigung durch seine Krankheit zu erhalten wusste, und das Strahlen in seinem Gesicht, wenn man ihm begegnete, bleiben neben allem, was er für den Verein geleistet hat unvergessen. Wir werden sein Andenken in Ehren halten.

Nachruf

Wolfgang Otter bei der 75 Jahrfeier des SCN

Einladung zur JHV 2025

Nachruf Klaus Liesecke (11.02.2025)

Liebe Clubkameradinnen,
liebe Clubkameraden,

bei der Mitgliederversammlung im November letzten Jahres haben wir ihn noch für seine 75-jährige Mitgliedschaft im SCN geehrt; nun haben wir euch die traurige Nachricht mitzuteilen, dass unser „dienstältester“ Kamerad

Klaus Liesecke

am 11. Februar 2025 im Alter von 92 Jahren seine letzte Reise angetreten hat.

Klaus wurde am 4. August 1932 geboren und trat 1949 als Jugendlicher in den SCN ein. Den Antrag musste damals noch sein Vater Erich unterschreiben. Klaus segelte 15-er Rennjolle, H-Jolle, O-Jolle und seinen 15-er Jollenkreuzer „Evergreen“, bevor er im Jahr 1992 den Antrag stellte, eins der ersten privaten Motorboote in den SCN einzubringen: seine Inter 6800 „Lili“, benannt nach seiner geliebten Enkelin.

Denn mit Klaus gehört auch seine Familie seit Jahrzehnten zum Club. Seine spätere Ehefrau Erika kam ebenfalls 1949, damals noch als seine Freundin, mit zum SCN, Tochter Astrid ist im Club aufgewachsen. Vor allen sportlichen Erfolgen ging es Klaus vorranging um die Gemeinschaft, das Miteinander im Verein; er schloss im SCN enge, lebenslange Freundschaften, und wenn er und Erika eine ihrer vielen Reisen unternahmen, so taten sie dies meist mit Freunden aus ihrem, aus unserem Club. Natürlich war Klaus auch Teil der legendären „Würfelrunde“, begeisterter Skatspieler, und hoffte jedes Jahr beim Weihnachtstrudeln auf einen Gänsebraten, den er auch häufig gewann und sich von Erika kredenzen ließ.

In den vergangenen Jahren hat Klaus viele seiner engen Freunde vorausgehen sehen, nun verlieren wir mit ihm einen der letzten noch verbliebenen Kameraden aus der Wiederaufbaugeneration unseres Vereins. Bei seiner Ehrung im November 24 hat er den jüngst zu uns gestoßenen Anwärter(inn)en noch den entscheidenden Tipp geben können, um eine langjährige, erfüllende Clubmitgliedschaft zu erleben: „Kommt einfach her und macht mit.“

Sein Humor, sein verschmitztes Lächeln und seine lockeren Sprüche werden uns fehlen. Wir werden ihn nicht vergessen.

Nachruf

Klaus Liesecke auf der JHV im November 2024.

Einladung zur 4. Mitgliederversammlung

Einladung zur 3. Mitgliederversammlung