Von Fabian Raebel

Nach mehrstündiger Fahrt kamen wir endlich in Travemünde an. Organisation = Katastrophe.

Keiner der Lotsen wusste wohin man muss, deren Motto: „Suchen sie sich selbst einen Stellplatz“.

Hmm, da fragt man sich wirklich schon ob das angemessen ist, da die 4 Tage Stellplatzgebühr auf dem Regattagelände 50 € kostet. Naja, ab ins Regattabüro anmelden . Als wir das Büro betraten dachte ich mir: das ist nicht wahr, Berge von Listen, Zetteln und Blättern. Es hat ca. 15 Min. gedauert, bis wir angemeldet waren und alle Formulare hatten. Erster Gedanke: Organisation = 0. Ok, weiter geht´s. Wir stehen mit dem Wohnmobil auf dem Stellplatzgelände, aber ohne Stellplatz. Mike und ich koppeln das Boot ab und stellen es an die Seite. Aber wir finden keine anderen 420er. Langsam fragen wir uns, ob hier alles richtig läuft. Naja, mein Vater findet irgendwann den obersten Chef der Lotsen. Aha, neue Informationen: Wir sind hier falsch, Boot ankoppeln, immer gerade aus über die Autofähre und wieder zurück.

Fazit: Wir standen auf der falschen Seite. Ok, nun weiter. Wir bekamen einen traumhaften Stellplatz direkt am Wasser. Wir dachten uns: „Endlich scheint was zu klappen, das Boot ist aufgebaut und es ist guter Wind.“
Am nächsten Tag war Startbereitschaft ab 11 Uhr im Hafen.

Der nächste Morgen: Es war 11 Uhr und kein Wind (0-3 Knoten) auf Bahn Bravo. Das hieß dann wohl Startverschiebung an Land und immer stündliche Bereitschaft bis es um 16 Uhr hieß „Heute keine Wettfahrten mehr“. Für Sonntag wurde vorsorglich ab 10 Uhr Startbereitschaft im Hafen angekündigt. Wir fuhren dann am Sonntag jedoch bei 5-6 Knoten raus. Ungefähr 2 Std. Fahrzeit bis wir an Bahn Bravo ankamen. Der Wettfahrtleiter hat dann wirklich 3 Wettfahrten durch gezogen . Platz 26, 21 und 20. Wir kamen dann um 20.30 Uhr wieder im Hafen an.

Am nächsten Tag um 11 Uhr kamen wieder die Ansagen „Startverschiebung an Land“. Schließlich fuhren wir dann um 14 Uhr raus. Um 15:45 Uhr war der 1 Start. Der Wind war ganz gut, 3 Windstärken zunehmend. 1 Wettfahrt 21er Platz, 2 Wettfahrt 18er Platz. Schließlich nahm der Wind auf 5-6 Windstärken zu . Es war ungewohnt bei teilweise hohe Wellen von ca. 2m Höhe zu segeln und so gelang uns noch ein 9 Platz.

Am nächsten Tag wieder Startbereitschaft 9 Uhr. Es war jedoch kein Wind und wir wurden alle von THW Booten zur Bahn gebracht. Wir waren dann um 10 Uhr da. Null Wind und das Boot ist keinen mm getrieben . Die Chiri-Boote haben dann an ihre Gummirutschern Reifen zum hinterher ziehen ran gehangen . Das ging dann bis 16 Uhr so. Endlich ein kleiner Windhauch, es frischte auf.
Windgeschwindigkeit ca. 4-8 knoten. Der Wettfahrtleiter zog 3 Wettfahrten mit verkürzter Bahn durch. 1 Wettfahrt 19. Platz, 2 Wettfahrt 16. Platz und die dritte Wettfahrt 13 Platz.

Wir wurden dann 19. von 28 Booten.

Fabian
Crew: Mike und Fabian GER 50254