Von Gunnar Zarbock

Das übliche Prozedere, Mast legen und ab durch den Kanal Richtung Wannsee am Freitag. Es lief mal ohne Zwischenfälle! Am Ahoi angekommen gleich den
Mast gestellt und einen reservierten Standplatz belegt. Mit Nemo für Sonnabendmorgen verabredet um zeitig beim Ahoi einzutreffen. Haben uns noch
mit viel Wasser und Wegzehrung eingedeckt, da uns ein Hitzetag erwartete.

Los ging es mit einer Startverschiebung in Ermangelung von Wind. Gegen 13 Uhr gings dann los, mit einem lauen Lüftchen ging es auf den Wannsee. Bei
nordwestlichen Wind starten wir zur ersten Wettfahrt und liegen ganz vorne, Platz 1 an Tonne 1! Auf Platz 2 liegend und nach ca. einer Runde wurde die Wettfahrt abgebrochen. Die Bahn etwas neu ausgelegt und ein Start zur 2. Wettfahrt eingeleitet, das ganze dauerte gefühlte Stunden bei über 30°.

Mit etwas Glück konnten wir eine Wettfahrt durchziehen und wurden 5. Dann folgten Versuche und warten und dann doch noch ein Start! Wir lagen wieder
richtig gut und dann Abbruch aller Wettfahrten. Total erschöpft von der Sonne sind wir gleich nach Hause.

Tag 2 angesagte 3 Windstärken aus fast genau 180° andere Richtung also in den Wannsee kreuzen. Wer den Wannsee kennt im Sommer bei schönem Wetter, kann sich denken was los war. Mobo überall in allen Geschwindigkeiten und viele andere Bewegungsmittel die den Weg kreuzen und Wellen schlagen. Von
den angesagten 3 Bft sahen wir von 0 bis 4 alles nur leider nie lange am Stück. Es wurden 3 Wettfahrten versucht, davon eine abgebrochen die anderen beiden konnten beendet werden. Wir belegten einen guten 4. Platz und einen 9. in einer Wettfahrt, die hätte unbedingt abgebrochen werden sollen. Egal gesamt ein 6. Platz.

Da es an das Zeitlimit ging wurde es zu spät um Tibbe am Sonntag noch zurückzubringen, so sind wir noch kurz zum Nordstern um die 34° zu geniessen, uff nein! Es war echt ein Leidenstag auf dem Wasser! Zum glück hatten wir genug Wasser an Bord um uns abzukühlen!

Montag bin ich zum Ahoi und konnte mit Hilfe eines Mobo-Fahrers aus dem Nachbarclub meinen Mast legen und Richtung Heimathafen düsen. Es gab eine Ansage dass es bis zu 5 Bft. wehen kann, aber für mich als Rückenwind, hui so schnell war ich selten am Kanal angekommen. Auch die Schleusung lief
recht schnell und ich erreichte den geliebten Heimathafen. Heidi half mir beim Maststellen und wir setzen uns auf die Bank am Kopfsteg um unser Werk
und die Natur zu beobachten. Ich drehte mich um und sah was ich nicht sehen wollte! Eine katastrophale Wetterfront, ich hab sowas schon erlebt und
wollte Tibbe schnell in den Stand bringen. Dann kamen die Böen!

Sie drückten mich an die Dalben und ich konnte mich nur festhalten und abwettern, das Boot kränkte als wäre ich unter Segeln! Als die Haupt Böe durch war konnte ich mich in die Box retten, das ganze war ja gekrönt von eimerweise Wasser von oben und ich saß in der Kajüte fest. Nach ca. 20 Minuten war der Spaß vorbei und Heidi und ich sahen uns um, um die Schäden zu begutachten. Wir hatten richtig Glück es waren nur minimale Dinge zu berichten.
Die ersten Kameraden kamen dann auch schon um ihre Boote und das Vereinsgelände wieder halbwegs herzurichten.

Lieben Gruß von der Crew der Tibbe to
Nemo und Gunnar

Ergebnisse hier.